Bau und StreckeneröffnungDie Bauarbeiten an der Strecke zwischen Hörde (heute Dortmund-Hörde) und Soest begannen am 15. September 1853 in Werl.Am 9. Juli 1855 eröffnete die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) ihre 53,45 Kilometer lange Strecke zwischen Hörde (heute Dortmund-Hörde) und Soest.Die Ruhr-Lippe-Kleinbahn war eine Schmalspurbahn in Meterspur. Sie richtete 1898 auf ihrer Strecke Hamm - Werl - Ostönnen einen Haltepunkt in Westönnen ein.Westönnen erhielt seinen Bahnhof an der Strecke Dortmund - Soest erst am 1. Oktober 1901.Das Empfangsgebäude WestönnenDas traufenständige, zweistöckige Gebäude besaß ein giebelständigen ebenfalls zweistöckigen Anbau. Das Bauwerk von 1901 auf T-förmigem Grundriss aus Fachwerk mit Schieferverkleidung errichtet, verfügte im Westen einen Güterschuppenanbau mit Seitenrampen aus Fachwerk mit Backsteinausfachung (Wandfüllung zwischen den tragenden Teilen z. B. Fachwerk). Alle Gebäudeteile verfügten über Satteldächer mit hölzernen Schwebegiebeln. Die Stockwerke hatten Rechteckfenster und Türen. Im Erdgeschoss gab es einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Ein Treppenhaus führte zum Obergeschoss, wo sich die Wohnung des Stationsvorstehers befand.Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Kopframpe (OK) besaß. Er gehörte 1938 zur RangklasseIII.Weitere Ausbauten oder Änderungen•1866 wurde die Strecke von der BME zweigleisig ausgebaut. Ein Stellwerksanbau aus Fachwerk wurde direkt an der Gleisseite errichtet.•Die Elektrifizierung der Strecke von der Deutsche Bundesbahn (DB) wurde 1970 beendet.•Am 10. Oktober 1981 wurde der Bahnhof zum Haltepunkt heruntergestuft und das alte Stellwerk aus dem Betrieb genommen. Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude wurde verkauft und wird als Mietshaus genutzt. Es ist im Zustand von 1901 weitgehend erhalten.
Bahnhof um 1901
Luftaufnahme
Bilder Westönnen
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Planung und KonzessionDurch Konzession des Regierungspräsitenten in Arnsberg vom 9. Juni 1896 erhielt die Ruhr-Lippe-Kleinbahn die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Hamm - Werl - Ostönnen.Durch Preußische Konzession vom 6. Juli 1953 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1853 Nr 34 Seite 485) erhielt die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Dortmund Hbf - Hörde - Bezirksgrenze - Holzwickede - Unna - Bezirksgrenze - Soest.Die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft wurde von Preußen erworben durch Gesetz vom 28. März 1882. Die Übereignung auf Preußen fand am 1. Januar 1882 statt.